Verantwortung übernehmen


Eröffnung der Gedenkstätte, Ostrozhets

“Wir versprechen, diesen Ort zu ehren und übernehmen die Verantwortung für seinen Erhalt,” sagt Oleh Parhomei, Bürgermeister von Ostrozhets während der Einweihung der Gedenkstätte und wendet sich dabei Deidre Berger zu, Direktorin des AJC Büros in Berlin.

Vermessung der Fläche


Gedenkstätte, Ostrozhets

Arbeiter vermessen nach den Plänen des Bauingenieurs Volodymyr Motyka die Fläche des jüdischen Friedhofs. Die Massengräber befinden sich auf und außerhalb des Friedhofs. Mitten durch die Fläche führt eine Straße, wodurch Teile eines oder mehrerer Gräber zerstört wurden. Während ihrer Tätigkeit gehen die Bauarbeiter umsichtig und respektvoll mit der Stätte um.

Schutz der Grabfläche


Ostrozhets

Im Dezember 2013 wird die Massengrab- und vormalige Friedhofsfläche mit einem Granitgestein bedeckt. Das Konzept der 3800 Quadratmeter großen Anlage geht auf Volodymyr Motyka zurück. Beschädigungen, die durch Erosion und Grabraub verursacht wurden, lassen eine genaue Identifizierung der Grenzen des Massengrabs nicht mehr zu.

Sichernde Maßnahmen


Ostrozhets

Nachdem im September 2013 mit der Umfriedung der Massengrab- und vormaligen Friedhofsfläche begonnen wurde, konnte das weitere Abrutschen der Erde unterbunden werden. Aufgrund der starken Beschädigungen lässt sich eine exakte Bestimmung der Lage des Massengrabs nicht mehr vornehmen.

 

Begehung der Stätte


Ostrozhets

Der jüdische Gelehrte Maurice Herzsaft vom Committee for the Preservation of Jewish Cemeteries in Europe begeht den Erschießungsort auf dem jüdischen Friedhof in Ostrozhets. Er begleitet stets die Konstruktionsarbeiten, um auf die Einhaltung der halachischen Bestimmungen zu achten.

Eine Zeitzeugin berichtet


Ostrozhets

Eine Zeitzeugin berichtet, was sie als Kind im Oktober 1942 beobachtete, als etwa 800 Juden aus Ostrozhets und Torhovytsia erschossen wurden. Im Rahmen des Projekts führt der Historiker Tyaglyy vom Ukrainian Center for Holocaust Studies zahlreiche Interviews, um die Berichte der Einheimischen festzuhalten. In den meisten Fällen geben sie erstmals Zeugnis ab – über 70 Jahre später.